



Das Langzeitprojekt „Ikonen der Forschung“ verknüpft die Ästhetik moderner Forschungsanlagen mit den schöpferischen Parallelen zwischen Fotografie und Wissenschaft. Beide Disziplinen eint der Prozess des Suchens, Entdeckens und Sichtbarmachens. Während die Wissenschaft verborgene Gesetzmäßigkeiten des Universums aufdeckt, enthüllt die Fotografie die poetische Dimension dieser Orte und Strukturen. Das Projekt versteht sich als Hommage an die kreative Energie, die sowohl die wissenschaftliche Forschung als auch die künstlerische Arbeit antreibt.
Der Begriff „Ikonen“ betont die universelle Bedeutung der Forschungsanlagen: Sie sind Orte, an denen Menschheitsträume von Erkenntnis und Fortschritt realisiert werden. Durch die Fotografie werden sie zu visuellen Ikonen, die nicht nur technische Präzision, sondern auch die kreative Kraft ihrer Entstehung widerspiegeln.
Dieses Projekt lädt dazu ein, Wissenschaft durch die Augen der Kunst zu betrachten – als Ausdruck eines unermüdlichen, schöpferischen Strebens, das unsere Welt verändert.
Die Fotografien sind weit mehr als bloße Reproduktionen. Sie oszillieren zwischen Dokumentation und Interpretation, zwischen wissenschaftlicher Genauigkeit und ästhetischer Freiheit. In sorgfältig gewählten Ausschnitten und Kompositionen entstehen Bilder, die Fragen aufwerfen: Was macht ein Objekt zu einem Symbol wissenschaftlicher Erkenntnis? Wie verändert sich unsere Wahrnehmung, wenn Funktion und Kontext zurücktreten und das Visuelle in den Vordergrund rückt?
Die Bilder laden ein zur Auseinandersetzung mit den medialen Bedingungen von Sichtbarkeit in der Wissenschaft. Denn seit jeher ist das Sehen ein zentrales Element des Forschens – vom Mikroskop bis zur Satellitenkamera. Gleichzeitig stellt die Fotografie selbst ein Mittel der Erkenntnis dar, das nicht nur abbildet, sondern interpretiert, verdichtet und Bedeutungen verschiebt.
"Ikonen der Forschung" ist damit auch ein Plädoyer für eine neue Sichtbarkeit der Wissenschaft: nicht als abstraktes System, sondern als sinnlich erfahrbares, visuell beeindruckendes, kulturell eingebettetes Tun. Die Fotografien erzählen Geschichten – von Neugier und Scheitern, von Präzision und Zufall, von der Schönheit des Unscheinbaren. Sie machen Wissenschaft sichtbar – und zugleich begreifbar im eigentlichen Wortsinn: als etwas, das berührt.
Dabei wird deutlich: Die Ästhetik der Forschung ist kein Zufallsprodukt, sondern Teil des wissenschaftlichen Denkens selbst.
The long-term project „Icons of Research” links the aesthetics of modern scientific facilities with the creative parallels between photography and science. Both disciplines share the processes of searching, discovering, and making visible. While science uncovers hidden laws of the universe, photography reveals the poetic dimension of these places and structures. The project is conceived as a tribute to the creative energy that drives both scientific inquiry and artistic work.
The term “icons” emphasizes the universal significance of research facilities: they are places where humanity’s dreams of knowledge and progress take shape. Through photography, they become visual icons that reflect not only technical precision but also the creative force behind their creation.
This project invites viewers to see science through the eyes of art – as an expression of an unceasing, generative striving that transforms our world.
The photographs are far more than mere reproductions. They oscillate between documentation and interpretation, between scientific accuracy and aesthetic freedom. Through carefully chosen perspectives and compositions, they generate images that raise questions: What turns an object into a symbol of scientific insight? How does our perception change when function and context recede and the visual takes center stage?
The images invite a reflection on the medial conditions of visibility in science. Vision has always been a central element of research – from the microscope to the satellite camera. At the same time, photography itself is a means of gaining knowledge, not only depicting but also interpreting, condensing, and shifting meaning.
“Icons of Research” is therefore also a call for a new visibility of science: not as an abstract system, but as a sensorial, visually compelling, culturally embedded practice. The photographs tell stories – of curiosity and failure, of precision and chance, of the beauty of the inconspicuous. They make science visible – and, in a literal sense, tangible as something that touches.
Ultimately, it becomes clear that the aesthetics of research is not a byproduct, but an integral part of scientific thinking itself.

contact.
Imprint:
-arbeitsblende- Dipl. Foto-Designer Christian Lünig
Horn-Westerwinkel 10
59387 Ascheberg-Herbern
+49 (0) 170 9676547
Ust-Id: DE183384867 design: arbeitsblende / Vorlage: Wix.com
all rights reserved for photos and text /alle Rechte vorbehalten für Fotos und Texte: Christian Lünig / arbeitsblende








